Neue Suchsoftware: Fischen in den Tiefen des Internets

05.02.2002
Von Lars Reppesgaard

Wer so eine Abteilung nicht hat, muss trotzdem menschliches Know-how zur Technik dazukaufen. Auch Markus Andrezak, Senior IT-Consultant bei Cap Gemini Ernst & Young, warnt davor, allein auf Such- und Sortiersoftware zu setzen: „Bislang sind die gängigen Klassifizierungsverfahren kaum effektiver, als mit dem Münzwurf zu entscheiden, ob ein bestimmter Inhalt interessant ist oder nicht. Mit viel manueller Arbeit schaffen es die Anbieter, nur noch zwei von zehn Seiten falsch zu bewerten. Aber selbst diese Trefferquote ist für das Privatvergnügen akzeptabel, aber für Geschäftsprozesse ist das nicht gut genug.“ Es scheint also, als müssen Mensch und Maschine bis auf weiteres gemeinsam in die Tiefen des Internet tauchen, um die dort liegenden Wissensschätze zu bergen.