Natuerlichsprachiges Design unter Windows Datenrelationen in Deutsch oder Englisch beschreiben

13.01.1995

MUENCHEN (CW) - Der "Infomodeler" ist ein natuerlichsprachiges Werkzeug fuer das Design von Datenbanken unter Windows. Das Tool stammt von der Asymetrix Corp. aus Bellevue, Washington. Die Datenbankentwickler "malen" ein Diagramm, kommentieren es in Englisch oder Deutsch und erhalten abhaengig von der unterstuetzten Datenbank den jeweiligen Code, etwa SQL.

Der Infomodeler basiert auf der Formal Object Role Modeling Language (FORML), einer natuerlichsprachigen Methode, Daten und Datenrelationen darzustellen. Datenbankmodelle auf dieser Basis erleichtern nach Angaben der Asymetrix GmbH in Muenchen die Kommunikation und Diskussion zwischen Entwicklern und Anwendern.

Der Infomodeler arbeitet wie ein Programmier-Repository. Am Anfang steht die Definition aller Datenbankelemente mit Hilfe von "Fact Compiler" und "Fact Diagrammer". Im Compiler werden alle Datenbankinformationen von englischen oder deutschen Begriffen repraesentiert; der Diagrammer setzt diese Elemente in Symbole um.

Mit dem "Database Design Validator" laesst sich laut Asymetrix die Konsistenz der Datenbankstruktur ueberpruefen. Der "Logical Model Generator" dient dazu, auf Basis der Einzelfakten relationale Datenbanken zu formen. Unterstuetzt werden folgende Datenbanken: Foxpro 2.5 fuer Windows, Access 1.0 und SQL Server 4.2, Borland Paradox fuer Windows 1.0, Oracle 7 sowie Sybase SQL Server 4.2. Die aktuelle Version 1.5 ist mit verschiedenen Treiberpaketen fuer Client-Server- und fuer Desktop-Anwendungen sowie fuer Uniface 6.0, Powerbuilder 3.0 und DB2 zu haben.

Das Infomodeler-Desktop-Paket kostet 2000 Mark, das "Desktop-Diver Kit" 550 Mark. Das Powerbuilder-Toolset schlaegt mit 4300 Mark, die DB2-Ausfuehrung mit 13250 Mark zu Buche. Ratsam sind 486er Prozessor, 8MB RAM und 40 MB Plattenplatz.