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Nachschlag zur Chip-Roadmap vom Intel-Chef

14.05.2004

Noch in diesem Jahr will Intel einen Prozessor und den passenden "Gransdale"-Chipsatz vorstellen, der über Sicherheitsfunktionen und eine 64-Bit-Erweiterung verfügt. Als Basis dient der "Prescott"-Pentium-4-Kern, der eine Funktion bietet, die es Viren und Würmern unmöglich machen soll, gefährliche Programmteile auszuführen.

Auch die Prozessoren "Athlon 64" und "Opteron" des Konkurrenten AMD enthalten das "NX"-Feature (No Execute) (Computerwoche.de berichtete). Es entfaltet allerdings erst im Betrieb mit dem Service Pack 2 für Windows XP seine Wirkung, in das Microsoft den passenden Speicherschutz (Execution Protection) integriert. Der Softwarehersteller forderte bereits Entwickler dazu auf, Anwendungen entsprechend anzupassen, da sie sich ansonsten möglicherweise auf dem erneuerten XP nicht mehr ausführen lassen (Computerwoche.de berichtete).

Ab Juni will Intel die ersten Server- und Workstations-CPUs mit der hauseigenen 64-Bit-Erweiterung "EM64T" (Extended Memory 64 Technology) an Systemhersteller ausliefern. Für Zwei-Wege-Server liefert der "Nocona"-Chip die Grundlage, Einzel-Prozessor-Maschinen werden CPUs auf Basis des Prescott verwenden, erklärte Intel-Chef Paul Otellini. Die Nocona-Chips sind besonders hart getestete Prescotts, die zudem besonder zuverlässig arbeiten sollen. (kk/lex)