Mobile (Un-) Sicherheit

Mobile (Un-) Sicherheit

25.01.2006
COMPUTERWOCHE VERLEGERPUBLIKATION - Notebooks, PDAs, Tablet PCs – die mobilen Begleiter erfreuen sich großer Beliebtheit. Bleibt die Frage, ob die Sicherheitsvorkehrungen ausreichen, um alle wichtige Daten sowie die Hardware selbst zu schützen. Genau hier scheint es Nachholbedarf zu geben.

Mobile Sicherheit wird in vielen Unternehmen noch stiefmütterlich behandelt, urteilt eine aktuelle Studie der Experton Group zum Thema IT-Sicherheit in deutschen Anwenderunternehmen. Danach glaubt nur jeder Dritte ausreichend gegen Sicherheitsbedrohungen geschützt zu sein. 56 Prozent der Befragten messen der Sicherheit für mobile Geräte eine hohe Priorität zu und mit Blick auf mobile Netzwerke sind dies sogar 60 Prozent. Während aber bereits drei Viertel der befragten Unternehmen mobile Endgeräte im Geschäftsalltag einsetzen und damit auf Unternehmensdaten zugreifen, mangelt es an der Absicherung vor fremdem Zugriff.

Selbst einfach zu realisierende Sicherheitsmaßnahmen wie Passwortschutz sind nicht überall Standard – nur jedes zweite Unternehmen macht davon Gebrauch. Und nur 28 Prozent der Befragten verschlüsseln ihre Daten auf dem Endgerät. Dabei bieten vor allem mobile Lösungen bei unsachgemäßer Handhabung fehlenden Sicherheitsvorkehrungen Angriffspunkte. Im Extremfall könnten unbefugte Dritte solche Sicherheitslücken nutzen, um an interne und geheime Unternehmensdaten zu gelangen. Denn wer es dem Angreifer zu einfach macht, muss im Grunde jederzeit damit rechnen, dass seine Geschäftsdaten ausspioniert werden.

Nur eine ganzheitliche Sicherheitslösung, die Geräte-, Anwendungs- und Netzwerksicherheit sowie Datenschutz gleichermaßen berücksichtigt, schafft hier die eine angemessene Absicherung. Und speziell im Endgerätebereich sollten Unternehmen an ein mehrstufiges Sicherheitskonzept denken, dass neben Passwortschutz weitere Zugangsmechanismen und beispielsweise auch Datenverschlüsselung bietet.