Das kürzlich vorgestellte revolutionäre iPhone von Apple könnte dem Wachstumsmarkt mit mobilen Inhalten den letzten Kick geben. Und vielleicht wird dann tatsächlich das Mobiltelefon zum „wichtigsten Hilfsmittel für die Übertragung verschiedener Inhalte werden“ – wie die US-amerikanische Beratungsgesellschaft Diamond Management & Technology Consultants prognostiziert. Anbieter, die sich nicht zunehmend auf drahtlose Distribution konzentrieren, könnten in diesem Zuge wichtige Geschäftschancen versäumen.

"Wir erwarten, dass die gesamten Wireless-Einnahmen in den USA aus Videospiel-, Musik-, TV- und News- und Informationssegmenten von einer Milliarde Dollar im Jahr 2005 auf acht Milliarden Dollar im Jahr 2010 steigen werden", so der Diamond-Studienautor Hamilton Sekino. Die jährlichen Wachstumsraten einzelner Segmente sollen demnach zwischen 30 und 150 Prozent betragen. Nimmt man zum Beispiel das Segment Videospiele, so könnte hier der Wireless-Umsatz immerhin 18 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen, im Musikbereich liegen die Schätzungen bei 14 Prozent vom Gesamtumsatz. In den Sparten TV und Information bleibt der Wireless-Anteil nach Meinung der Consultants mit rund zwei Prozent der Gesamteinnahmen dagegen relativ gering.

Eine erfolgreiche Entwicklung des Mobile-Content-Marktes wird aber nach Ansicht der Studienautoren nur stattfinden, wenn man einerseits neue Business-Modelle ausprobiert; andererseits müssen auch neue technologische Voraussetzungen sowie neue Inhalte und Applikationen geschaffen werden. Und genau weil es so viele Faktoren und Möglichkeiten in diesem Wachstumsmarkt gibt, sollten sämtliche Beteiligten der Wertschöpfungskette mobiler Inhalte zusammenarbeiten. Nur so könnten alle Akteure vom Wachstum profitieren.