Mit SCEM Lieferversprechen einhalten

04.11.2002
Von Manfred Krüger

Der hohe Mehrwert von SCEM-Lösungen hat dazu geführt, dass die Nachfrage seit dem vergangenen Jahr deutlich angestiegen ist. So zählt das SCEM mittlerweile zu den wichtigsten Wachstumsträgern im gesamten Lieferketten-Management. Anfang Juni stellte Advanced Manufacturing Research (AMR), renommierter Industrieanalyst aus den USA, fest, dass der Lizenzumsatz von 55 Millionen Dollar im Jahr 2000 auf 156 Millionen Dollar (2001) anstieg. Dieses 182-prozentige Plus machte mehr als die Hälfte des Gesamtzuwachses im Bereich der Supply Chain Execution aus, die ihrerseits von 898 auf 1,084 Millionen Dollar zulegte.

Nachfrage verlagert

Unter Supply Chain Execution fasst man Lösungen zusammen, die Lieferkettenprozesse unterstützen. Durch den Boom im SCEM überholte der Execution-Bereich erstmals das Segment der Planungsapplikationen, das 2001 einen Rückgang um 14 Prozent von 1,131 auf 968 Millionen Dollar zu verkraften hatte.

Dass sich die SCM-Nachfrage nachhaltig vom Supply Chain Planning zur Supply Chain Execution verlagert, bestätigt AMR auch in der Vorhersage der kommenden Jahre. Während die Analysten dem Planungssegment ein jährliches Wachstum von gerade einmal neun Prozent zutrauen, sollen die Execution-Systeme mit 26 Prozent dreimal schneller wachsen. Angesichts der Dynamik gibt es viele Unternehmen, die auf den Markt drängen. Foto: Lufthansa