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Microsoft akzeptiert EU-Auflagen

25.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft wird keine Berufung gegen das Urteil der ersten Instanz des EU-Gerichtshofs vom 22. Dezember (Computerwoche.de berichtete) einlegen, sagte Dirk Delmartino, Corporate Public Relations Manager bei Microsoft Europa. Die Sanktionen sahen neben der bereits geleisteten Zahlung von 497 Millionen Euro und der Offenlegung von Schnittstellen vor, das Betriebssystem Windows und den Windows Media Player zu entkoppeln. Eine entsprechende "Reduced"-Version von Windows XP hat Microsoft am 19. Januar 2005 angekündigt (Computerwoche.de berichtete).

Laut Delmartino will Microsoft nicht weiter auf Konfrontationskurs zur Europäischen Kommission gehen, sondern bei der Erfüllung der im Urteil festgelegten Auflagen konstruktiv mit den Wettbewerbshütern zusammenarbeiten. Einsprüche gegen Wettbewerbsauflagen zu einem späteren Zeitpunkt behalte sich Microsoft vor. (lex)