Symantec

MessageLabs Intelligence Report für Mai 2010

04.06.2010
Von 

Patrick Hagn hat bis November 2019 das Competence Center Video geleitet. Er war zuständig für alle Videos auf Computerwoche, CIO und Channelpartner.

Ländertrends

Nach einem Anstieg der Spam-Quote auf 95,4 Prozent sei Ungarn im Mai das Land, das weltweit am meisten unter unerwünschten Werbe-Mails zu leiden hatte. In den USA habe sich die Spam-Quote auf 90,5 Prozent, in Kanada auf 89,4 Prozent und in Großbritannien auf 89,6 Prozent belaufen. In den Niederlanden seien 91,1 Prozent des E-Mail-Aufkommens auf Spam entfallen, in Australien habe dieser Anteil 89,5 Prozent und in Deutschland 91,8 Prozent betragen. Hongkong sei mit einer Spam-Quote von 91,5 Prozent konfrontiert, während sich diese in Japan auf 87,7 Prozent belaufen habe. In Taiwan sei im Mai eine von 59,8 E-Mails mit einer Malware verseucht gewesen. Das bedeute im Hinblick auf die Belastung mit per E-Mail verbreiteten Schadprogrammen weiterhin den ersten Platz im weltweiten Viren-Ranking. In den Vereinigten Staaten habe sich der Anteil Malware-belasteter E-Mails auf 1 zu 339,7 und in Kanada auf 1 zu 230,9 belaufen. In Deutschland habe das entsprechende Verhältnis 1 zu 160,9 und in den Niederlanden 1 zu 610,5 betragen. Für Australien habe MessageLabs Intelligence eine Viren-Quote von 1 zu 343,2 ermittelt, in Hongkong seien es 1 zu 203,4, in Japan 1 zu 218,2 und in Singapur 1 zu 464,7 gewesen. Mit einer Phishing-Quote von 1 zu 121,8 habe Großbritannien auch im Mai erneut stärker als alle anderen Länder unter E-Mail-Attacken zum Auskundschaften von Authentisierungsdaten zu leiden.

Branchentrends

Maschinenbauunternehmen hätten sich im Mai mit einer Spam-Quote von 95,1 Prozent konfrontiert gesehen und seien damit wie bereits in den Vormonaten stärker unter Beschuss von unaufgefordert zugesandten Werbe-Mails als jede andere Branche gestanden. Der Bildungssektor verzeichne eine Spam-Quote von 91,0 Prozent und die Chemie- und Pharma-Industrie von 90,8 Prozent. Bei IT-Dienstleistern und im Einzelhandel habe sich dieser Wert jeweils auf 90,7 Prozent belaufen, bei Behörden auf 89,2 Prozent und in der Finanzindustrie auf 88,5 Prozent. Bei Behörden sei im Mai im Durchschnitt eine von 74,2 E-Mails zurückgewiesen worden, weil sie eine Malware enthielt. Damit belege die öffentliche Hand weiterhin Platz eins in der Rangliste der Wirtschaftssektoren, die dem höchsten Anteil an verseuchten E-Mails ausgesetzt waren. In der Chemie- und Pharma-Industrie habe sich die Viren-Quote auf 1 zu 262,7 belaufen, bei IT-Dienstleistern auf 1 zu 187,5, bei Einzelhandelsunternehmen auf 1 zu 347,2, im Bildungswesen auf 1 zu 109,2 und bei Finanzinstituten auf 1 zu 272,9.