Durch sein großes Engagement auf den Gebieten Softwaretechnik und Automobilinformatik sei Manfred Broy eine treibende Kraft in der engen Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft, rühmte das Max-Planck-Institut den Informatikprofessor der Technischen Universität München. Broy ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Band und des Leibniz-Preises, der höchsten deutschen Wissenschaftsauszeichnung. Außerdem wurde ihm im Jahr 2003 von der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Passau für seine Tätigkeit als Gründungsdekan die Ehrendoktorwürde verliehen.

Im Zusammenhang mit der jüngsten Auszeichnung wird der Informatiker für die nächsten fünf Jahre eine Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Softwaresysteme an den beiden Standorten Kaiserslautern und Saarbrücken leiten. Das Fellow-Programm soll die Zusammenarbeit zwischen Max-Planck-Instituten und Universitäten stärken. Der Experte für den Bereich Software & Systems Engineering ist bereits seit längerem für das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme beratend tätig. Zurzeit baut er am Institut in Kaiserslautern eine Arbeitsgruppe auf, die im Schwerpunkt Themen der Modellierung von verteilten Softwaresystemen erforschen wird. Broy erhofft sich von der Kooperation einen engen Austausch zwischen den stärker praxisnahen Arbeiten seiner Arbeitsgruppe an der TU München und langfristigeren Grundlagenarbeiten im Rahmen der Max-Planck-Arbeitsgruppe. (mb)