Longhorn greift VMware an

03.05.2005
Microsoft integriert entsprechende Funktionen.

Die Ankündigung könnte der EMC-Tochter VMware, Spezialistin für Virtualisierungssoftware, erheblich zu schaffen machen: Microsoft will Virtualisierungsfunktionen nicht mehr nur in Form eigenständiger Produkte anbieten, sondern direkt in das Betriebssystem einbauen. Dabei setzt der Softwarekonzern auf eine mit der VMware-Technik vergleichbare Architektur, wobei der als "Hypervisor Layer" bezeichnete Code in den für Ende 2006 geplanten Windows-Nachfolger "Longhorn" integriert werden soll. Ob man dann noch Folgeversionen für die hauseigenen Systeme "Virtual Server" und "Virtual PC" weiterentwickeln wird, darüber ist noch keine Entscheidung gefallen.

Microsoft befindet sich in Bezug auf Virtualisierungstechnik unter erheblichem Druck. Zum einen haben Linux-Spezialisten wie Novell und Red Hat ebenfalls Pläne geäußert, wonach sie entsprechende Features in ihre Distributionen integrieren wollen, andererseits gelten unter den Stand-alone-Produkten die Konkurrenzsysteme von VMware als deutlich ausgereifter. (ue)