Farblaserdrucker

Lexmark C530dn

19.02.2008
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Mit dem C530dn versucht Lexmark den Rundumschlag bei Farblaserdruckern: Das Gerät bietet unter anderem eine Duplexeinheit und beherrscht die Emulationen PS 3 und PCL 6. Im Testbericht erfahren Sie, ob Sie zugreifen sollten.

Testbericht
Besonderheit: Lexmark konstruiert den C530dn in die Höhe. Das spart Stellfläche, geht aber nicht ganz ohne Kompromiss: Denn die Papierkassette steht nach hinten etwas aus dem Gehäuse heraus. Insgesamt wahrt der Drucker damit jedoch sein recht schlankes Erscheinungsbild.

Ausstattung: Mit Duplexeinheit, Display und den Druckeremulationen PCL 6 sowie PS 3 ist der Farblaser üppig ausgestattet. Soll nur monochrom gearbeitet werden, bietet das Modell sogar eine Treibervariante, die ausschließlich Graustufen zulässt. Anschließen lässt sich der C530dn via USB und Ethernet. Außerdem unterstützt er viele Betriebssysteme: Neben gängigen Windows-Varianten finden sich auch Treiber für Mac-OS, Linux, Novell und Unix.

Tempo: Die Zeitwerte unterschieden sich je nach gewählter Emulation: Bei unserem Testlauf unter PS 3 zeigte sich deutlich, dass ein Arbeitsspeicher von 128 MB für Poscript-Aufgaben zu mager ist. Im PCL-Modus arbeitete das Gerät jedoch durchaus flott.

Lexmark C530dn: Die Buchstabenränder fielen etwas rau aus
Lexmark C530dn: Die Buchstabenränder fielen etwas rau aus
Foto: Lexmark

Qualität: Unabhängig von der gewählten Emulation fielen die Farben leuchtend und im Falle von Rottönen gleichzeitig übertrieben aus. Das kam bei Prospekten noch ganz gut an, während Fotos zu stark überzeichnet waren. Immerhin konnten wir weder Streifen auf Farbflächen noch ein zu starkes Raster ausmachen. Auch bei Graustufendrucken fiel die Deckung satt aus. Der Effekt: Feine Linien gingen teils verloren. Gleichzeitig blieben Buchstaben aber gut lesbar, auch wenn beim Blick durch die Lupe recht raue Buchstabenränder zu erkennen waren - siehe Abbildung. Grundsätzlich empfanden wir das Druckgeräusch als zu laut. Die Ursache lag weniger am Druckwerk als an zu geräuschvollen Lüftern.

Testergebnis Stromverbrauch: Das Diagramm zeigt den Verbrauch im Stromsparmodus. Der Lexmark C530dn muss sich mit vergleichbaren Farblasermodellen messen lassen. Das Lexmark-Modell ist nicht der sparsamste Farblaserdrucker, sondern liegt in diesem Punkt eher am oberen Ende der Skala - siehe rote Markierung.

Fazit: Ein gut ausgestatteter Farblaserdrucker für Arbeitsgruppen, der ordentliche Leistungswerte mitbringt. Schade, dass am Arbeitsspeicher gespart wurde. Für das Gebotene ist das Gerät jedoch durchaus günstig.