Mobile Enterprise

Interview mit Jan Dreßler

Leichte Bedienbarkeit hilft der mobilen Instandhaltung

04.02.2013
Von Ima Buxton

CW: Welches sind die Erfolgsfaktoren bei der Planung einer mobilen Instandhaltungslösung?

Dreßler: Ein IT-Projekt in der Instandhaltung ist aus meiner Sicht dann ein Erfolg, wenn für den Service-Mitarbeiter eine Erleichterung spürbar ist. Der übliche Weg dorthin beginnt mit der Planung eines Instandhaltungssystems zur Steigerung der eigenen Effizienz. Die Mobilität ist dabei eine mögliche Komponente, steht aber für gewöhnlich nicht im Vordergrund. Nach Festsetzung der Ziele und Wünsche empfiehlt es sich, weiterführende Informationen über Anbieter und Lösungen im Internet oder auch über die Verbände in Erfahrung zu bringen.

"Aktionen in Ruhe planen"

Ist ein Anbieter identifiziert, sollten die Projektverantwortlichen im nächsten Schritt zusammen mit dem identifizierten Anbieter ein kurzes Pilotprojekt mit überschaubaren Zielen durchführen. Erst wenn dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde, sollte das Gesamtprojekt in Angriff genommen werden. Es gibt nämlich nichts Ärgerlicheres als ein begonnenes Projekt wieder zurückzuführen. Generell sind aber jede Anforderung und jedes Unternehmen unterschiedlich. Es gilt den Einzelfall zu betrachten.

CW: Und welches sind die "Dont's" für ein solches Projekt?

Dreßler: Aktionen sollten nicht überstürzt, sondern in Ruhe geplant werden. Maßnahmen wie der Vorabkauf von Geräten oder die Festlegung auf ein altes Gerät, das unternehmensintern noch verfügbar ist, führen das Projekt aufs falsche Gleis.

Jan Dreßler ist Vorstandsmitglied des FVI sowie Geschäftsführer von drei führenden Lohnmahl-Dienstleistungsunternehmen für die Chemie- und Pharmabranche. Daneben ist er Gründer und Geschäftsführer des Softwarehauses dawin gmbh.