Legacy-Support von Microsoft kann teurer werden

29.08.2006
Microsoft hat sein CSA-Programm (Custom Support Agreement) modifiziert. Damit verteuert sich unter Umständen der verlängerte Support für ältere Produkte des Softwarekonzerns.

Mit CSA kommt Microsoft Anwendern entgegen, die partout eigentlich nicht mehr unterstützte Microsoft-Produkte einsetzen wollen oder müssen (üblicherweise endet der Mainstream-Support nach fünf Jahren).

CSA-Verträge haben künftig kein festgesetztes Enddatum mehr. Kunden dürfen Legacy-Produkte aus Redmond also so lange verwenden, wie sie wollen, solange sie für die Unterstützung bezahlen.

Allerdings berechnen sich die Kosten dafür nun nach Gerät und nicht mehr wie zuvor pauschal. Wer viele Server oder Desktops weiter mit abgekündigter Microsoft-Software betreiben will, für den werde dies unter Umständen nun teurer, erklärte Ines Vargas, Director of Support Policy. Auf der anderen Seite könnten Kunden, die nur wenige Geräte mit den Altprodukten fahren, mit der neuen Regelung Geld sparen.

Nur noch mit CSA kann man derzeit zum Beispiel Windows NT 4 und Exchange 5.5 betreiben. NT 4 startet im Januar 2007 bereits in sein viertes CSA-Jahr, Exchange 5.5 ins zweite. Und Windows XP mit Service Pack 1 (SP1) fällt ab Oktober dieses Jahres unter die CSA-Regelung. (tc)