Erste Eindrücke vom Windows Small Business Server 2003

Komplettpaket für Kleinbetriebe

01.03.2004
Von 
Eric Tierling, Master in Information Systems Security Management (Professional), blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich zurück. Neben Hunderten an Fachbeiträgen hat er über 50 Bücher veröffentlicht. Er ist Spezialist für Themen rund um die Informationssicherheit sowie einer der bekanntesten Experten Deutschland für Windows Server und Microsoft-basierte Infrastrukturen.

Viele Tipps und Tools
Besondere Aufmerksamkeit hat Microsoft der Systemverwaltung geschenkt. Neben einer Reihe von Assistenten, die in den einzelnen Komponenten normalerweise nicht enthalten sind, spielt bei Small Business Server zudem die Server-Verwaltungskonsole eine tragende Rolle. Diese vereint, säuberlich nach Funktionsgruppen getrennt, alle Administrationsaufgaben unter einem Dach. Von der Server-Verwaltungskonsole aus können zugehörige Assistenten, Tools oder Hilfedateien aufgerufen werden, ohne dass der Anwender sie erst aufwändig suchen muss. Allerdings erscheint die Fülle der in den einzelnen Konsolenbereichen enthaltenen Links fast schon zu groß. Als besonders hilfreich erweisen sich die im Small Business Server eingebauten Überwachungsroutinen. Über den Statusbericht, der Einträge zum Beispiel aus Ereignisprotokoll und Systemmonitor verdichtet, erfährt der Administrator jederzeit, wie es um den Server bestellt ist. Das System kann von sich aus einen Benutzer per E-Mail informieren, sobald ein kritischer Zustand eintritt oder definierte Grenzen überschritten werden. Eventuell anstehende Probleme lassen sich so frühzeitig erkennen und beseitigen.

Ferngesteuert verwalten
Alle Verwaltungsfunktionen sind nicht nur lokal, sondern auch remote nutzbar. So erlaubt es der Remote- Desktop-Verwaltungsmodus, den Desktop des Servers am Wochenende oder aus dem Urlaub per Web-Browser via Internet fernzusteuern. Mit Hilfe des „Remote- Webarbeitsplatzes“ können Fernverbindungen mit dem Small Business Server oder einem Arbeitsplatz- PC im Unternehmensnetz aufgebaut, die Firmen-Website verwaltet oder ein Statusbericht des Servers abgerufen werden. Gibt es im Unternehmen keinen IT-kundigen Mitarbeiter, kann ein externer Servicetechniker das System per Internet analysieren, so dass Anwender nicht warten müssen, bis ein Techniker vor Ort eintrifft und sich des Problems annimmt. (ue)