Klare Sicht auf digitale Identitäten

31.07.2003
Von Martin Seiler

Der technische Aufwand für eine erfolgreiche Implementierung darf jedoch keineswegs unterschätzt werden. Materna-Vertreter Hattenhauer sieht die Anbindung der Clients an das IDM als "wichtiges Thema", außerdem sei die immer notwendige Integrationsleistung ein "haariger Punkt". Je besser die Schnittstellen der vorhandenen Systeme und Anwendungen implementiert und dokumentiert seien, desto einfacher gestalte sich die Integration.

Aus Sicht von CA-Manager Stephan liegen die größten Schwierigkeiten bei IDM-Projekten in der hohen Zahl der unterschiedlichen Techniken, die es dabei zu berücksichtigen gilt: "Es gibt die unterschiedlichsten internen Systeme wie Betriebssysteme, Datenbanken oder Applikationen, die eingebunden werden müssen. Hinzu kommen externe Systeme. Wenn ich statt bisher 10.000 Benutzer plötzlich Millionen von Personen verwalten muss, spielt natürlich auch das Thema Skalierbarkeit eine wichtige Rolle."

Dennoch sieht Hattenhauer für IDM-Vorhaben prinzipiell "gute Erfolgsaussichten". Um schnell Resultate zu erzielen und Einsparungen zu erreichen, empfiehlt der Experte ein schrittweises Vorgehen, bei dem Anwendungen und Systeme sukzessive konsolidiert werden. Novell-Experte Rölz empfiehlt zudem, nur die Systeme zusammenzuführen, bei denen es tatsächlich einen Sinn gibt.