Entflechtung durch SAP Outsourcing

Joint Venture erfordert Modernisierung

01.02.2010
Von Ima Buxton

In der Zeit von Januar bis Mitte Mai 2008 transferierte das achtköpfige Team um Spannheimer schließlich die gesamte SAP Systemumgebung mit SAP 4.6c SD, MM, PM FI, CO, IS Oil, Template Light und MinOil 1.0 einschließlich des IXOS Archivsystems von der Tyczka Totalgaz GmbH in eine virtualisierte Systemumgebung im Rechenzentrum der damaligen Thales Information Systems GmbH, heute Consinto GmbH. "Consinto hat uns vor allem mit seinem Shaddowing-Prinzip überzeugt", sagt Spannheimer. "Dabei steht hinter jedem Projektdurchführenden ein Mitarbeiter, der später den Support übernimmt. Als Dienstleister hatte Consinto außerdem den besten Erfahrungshintergrund im Bereich Energie."

Ticket-System schafft Planungsinstrument

Das Ergebnis: Die neue Systemlandschaft läuft nun auf einer virtuellen Umgebung mit einer zum Teil vierfach besseren Performance. Die Kostenreduzierung gegenüber dem einstigen Dienstleister beträgt bis zu 30 Prozent. Um den Transfer-Prozess innerhalb des Projektes möglichst reibungslos zu gestalten, wurde ein Ticket-System eingeführt, das Problemfälle und Incidents erfasst hat und das die Transparenz für den Nutzer deutlich erhöht hat. Auf diese Weise hat die IT Abteilung auch nach Abschluss des Projektes zugleich ein Planungsinstrument für Ressourcen und Kosten, womit sich auch die Key-Performance-Indicators verfolgen und im Rahmen eines KPI-Cockpits hinterlegen lassen. "Das Cockpit ermöglicht nicht nur die Steuerung der IT-Abteilung", sagt Spannheimer, "sondern auch die Motivation der Mitarbeiter, denn mittels messbarer Zielvereinbarungen können so realistische Vorgaben für das Geschäftsjahr gemacht werden."