ERP-Paket in Funktionseinheiten zerlegen

JBA-Tool modelliert Geschäftsprozesse

04.04.1997

Der Hersteller bietet damit eigenen Angaben zufolge einen Königsweg zwischen Referenzmodell-Verfahren und rein objektorientierten Methoden an, die beide für sich genommen ihre Nachteile hätten: Im ersten Fall sei es nötig, Modelle und operative Systeme zu synchronisieren, während man mit Objekttechnik zwar komplexe Software modularisieren könne, eine Montage kompletter Anwendungen oder die Veränderung von Prozessen damit allein jedoch nicht mög- lich sei.

Mit Hilfe von Constructor sollen sich die voneinander unabhängigen System-21-Bausteine, die auf einer hauseigenen Business Object Component Architecture beruhen, an wechselnde Geschäftsabläufe anpassen lassen. Dabei kann es sich sowohl um Anwendungsfunktionen als auch um Datengruppen handeln. Mit Hilfe des grafisch bedienbaren Werkzeugs werden laut Herstellerangaben die Bausteine verschoben, um Standardanwendungen zu modifizieren beziehungsweise neue Arbeitsflüsse zu generieren. Die dabei als "Aktivitäten" dargestellten Transaktionen des Systems sind in einem Repository abgelegt.

Als nächsten Schritt plant JBA eine weitere Zerlegung der Funktionseinheiten etwa für die Aufgaben "Selektion eines Kunden" oder "Auswahl eines Artikels". Die Komponenten sollen sich verteilt auf die von JBA unterstützten Plattformen (Windows, AS/400, RS/6000, DEC Alpha und HP 9000) ablegen lassen.