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Jamba wechselt den Besitzer

12.09.2006

Trotz des stolzen Preises bewies das Management des US-amerikanischen Internet- und IT-Dienstleisters damals, dass es das Potenzial des Berliner Unternehmens klar erkannt hat: So schnellten die Umsätze nicht zuletzt dank der Popularität des Jamba-Klingeltons "Crazy Frog" im vergangenen Geschäftsjahr auf 500 Millionen Dollar - nach nur 40 Millionen Dollar in 2003. Im laufenden Fiskaljahr rechnet Verisign-CEO Stratton Sclavos mit einem Rückgang der Jamba-Erlöse auf rund 300 Millionen Dollar. Das kalifornische Unternehmen, das die übrigen 49 Prozent der Anteile an Jamba hält, geht jedoch davon aus, dass die Umsätze nach dem Deal mit der News-Corp.-Tochter Fox wieder anziehen.

Angesichts des saftigen Preises, den Murdoch für die Kontrollmehrheit zahlt, wird Verisign Jamba kaum eine Träne nachweinen. Außerdem wird die neue Firma der größte Kunde der Verisign-Sparte Digital Content Services (DCS), die die Bereitstellung der mobilen Inhalte übernimmt. Die Jamba-Plattform habe als eines der wenigen Consumer-orientierten Produkte ohnehin nicht in das Verisign-Portfolio gepasst, erklärt Sclavos dem "Wall Street Journal". (mb)