Itil zum Schnäppchenpreis

05.01.2005
Von Katharina Friedmann

Als schwierig erwies sich die Entscheidung, welches Tool die neuen Prozesse unterstützen sollte. Die in Frage kommenden Itil-Werkzeuge warfen im Grunde zwei Probleme auf: Zum einen standen Ebert für deren Anschaffung nur bescheidene finanzielle Mittel zur Verfügung. Zum anderen erforderten die verfügbaren Tools die Entwicklung zahlreicher Schnittstellen für die durchgängige Anbindung an das bestehende SAP-System - bei CGI sind die R/3-Module Real Estate (RE), Finanzbuchhaltung (FI), Controlling (CO) und Materialwirtschaft (MM) im Einsatz.

Steckbrief

Projektart: Einführung der Itil-Diziplinen Incident- und Configuration-Management mit R/3.

Branche: Finanzdienstleister.

Zeitrahmen: März 2004 bis Oktober 2004.

Stand heute: umgesetzt.

Aufwand: 25 Beratertage; 80 Manntage.

Dienstleister: Sirius Consulting & Training AG; Maxpert AG.

Ergebnis: deutlich bessere Supportleistung; guter Überblick über das IT-Inventar.

Herausforderung: Einführung von SAP als Anwendungssoftware in der IT-Abteilung.

Nächster Schritt: Change-Management im ersten Quartal; Release- und Problem-Management im zweiten Halbjahr.

Zur Klärung dieser Frage holte sich Ebert Unterstützung ins Haus: Gemeinsam mit der auf SAP spezialisierten Sirius Consulting & Training AG und der Itil-versierten Maxpert AG kam der IT-Leiter auf die Idee, das bestehende R/3-System als Support-Tool zur Abbildung der Itil-Prozesse einzusetzen und somit eine integrierte Verbindung zwischen der Business-Ebene und der Planungs- beziehungsweise Elemente-Ebene der IT-Bereiche herzustellen. Die Vorteile dieses bis dahin ungewöhnlichen Ansatzes: Zusätzliche Hard- oder Softwareinvestitionen würden entfallen, denn die Infrastruktur war ja bereits vorhanden. Angesichts dieser Aussichten wagte Ebert den Sprung ins kalte Wasser und startete im April 2004 das Pilotprojekt "Itil mit SAP".