Trotz Investitionsplänen

IT- und TK-Geschäft erleiden Konjunkturdämpfer

03.06.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Stagnation im Markt für Kommunikationsprodukte

Nur geringe Veränderungen erfuhr die Nachfrage nach Kommunikationsprodukten. Allerdings zeigte auch hier die Entwicklung nach unten. Mit 100 Punkten (minus eins) hielten sich nunmehr expansive und rückläufige Budgets die Waage, während sich im Vormonat noch die Firmen mit gewachsenen Ausgaben leicht durchsetzen konnten. Etwas stärker nahm die angekündigte Ausgabenbereitschaft ab: Mit 99 Punkten (minus drei Zähler) überwiegen nunmehr geringfügig die Firmen mit defensiven Investitionsplänen.

Vergleichsweise gering sind auch die Einbußen im Jahresvergleich. Die realisierten Ausgaben erreichten fünf Punkte weniger gegenüber dem Vorjahresstand. Hinsichtlich der angekündigten Investitionen ist dies ein Minus von vier Zählern.

IT- und TK-Services büßen an Interesse ein

Mittelständische Firmen überdenken ihre geplanten Investitionen in IT- und TK-Services.
Mittelständische Firmen überdenken ihre geplanten Investitionen in IT- und TK-Services.
Foto: Fujitsu

Überdurchschnittliche Einbußen hatte im April der Markt für IT- und TK-Dienstleistungen zu verzeichnen. Während im Vormonat die Ausgabenstimmung noch positiv war, drehte die Umsätze für Serviceleistungen in den rückläufigen Bereich. Konkret ging der Lageindex von 103 auf 98 Zähler zurück. Für die kommenden drei Monate ist mit keiner Änderung zu rechnen, denn der Planungsindex liegt bei 100 Zählern, was einen Ausgleich expansiver und zurückhaltender Ausgabenabsichten signalisiert. Im Vormonat waren die Aussichten dagegen noch deutlich optimistischer - der Planungsindex lag bei 106 Punkten.

Der aktuelle Rückgang spiegelt sich auch im Jahresvergleich wider. Der Index der realisierten Ausgaben liegt zehn Punkte unter dem Wert vom April 2008. Ähnlich ist die Differenz hinsichtlich der Ausgaben-Absichten mit minus neun Zählern.