IT-Profis müssen Kompromisse machen

23.10.2002
Von Hiltrud Osterried

Rudolf Haggenmüller, Fast GmbH: In kleineren Firmen kommt die Leistung des Einzelnen besser zur Geltung.

In kleineren Firmen habe man hingegen größere Gestaltungsmöglichkeiten, da die Leistung des Einzelnen besser zur Geltung gelange. Wer jedoch den formellen Aufstieg anstrebe, werde Schwierigkeiten bekommen, da es in der Regel bei den Mittelständlern weniger Hierarchiestufen gebe.

In den letzten Jahren mussten sich die IT-Spezialisten kaum Sorgen machen, denn auch Quereinsteiger und Neulinge waren heiß begehrt. Innerhalb kürzester Zeit hat sich die Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt radikal verändert. Aber was sollen die ITler tun, um ihre Chancen zu verbessern? Haggenmüller rät den Informatikstudenten, auf jeden Fall das Studium zu beenden, auch wenn sie eventuell schon vor dem Examen ein Angebot erhalten, denn: „Das Berufsleben dauert 30 bis 40 Jahre, da lohnt es sich, in die Ausbildung zu investieren.“

DMC-Chef Kulessa empfiehlt den IT-Spezialisten, ihr Grundwissen auf möglichst breite und solide Basis zu stellen und nicht auf kurzfristige Techniktrends zu setzen, die rasch obsolet sein können: „Die Beispiele Visual Basic oder Datenbanken haben gezeigt, wie schnell sich die Schwerpunkte manchmal ändern.“