Sicher gegen Brute Force

iOS 15 ermöglicht Hotspot mit WPA3

28.06.2021
Von 
Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Apple macht den Hotspot im iPhone sicherer. Passworte zu raten soll nicht mehr helfen, um die Verbindung zu knacken.

In iOS 15 und iPad OS 15 werden die von den Geräten errichteten Hotspots dem Standard WPA3 folgen. Bisher sind iPhone und iPad schon in der Lage, sich mit WiFis dieses Standards zu verbinden. WPA3 will vor allem sicherere Verbindungen garantieren, auch wenn das Passwort für den Hotspot eher schwach gewählt ist, berichtet Macrumors.

WPA3 setzt einen 192-Bit-Schlüssel ein, der selbst mit fortschrittlichsten Methoden kaum zu knacken ist.
WPA3 setzt einen 192-Bit-Schlüssel ein, der selbst mit fortschrittlichsten Methoden kaum zu knacken ist.
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Die Nutzererfahrung soll die gleiche bleiben: Will man Macbook, iPad oder andere Geräte in das mobile Internet bringen, lässt sich das iPhone als Modem konfigurieren, das seine 3G/LTE/5G-Verbindung per WLAN mit anderen Geräten teilt. Das iPhone bietet ab Werk ein alphanumerisches Passwort an, das nicht mit Hilfe von Wörterbüchern per Brute Force zu knacken ist, der leichteren Merkbarkeit wegen stellen aber viele Nutzer das Passwort auf ein einfacheres um - das auch weit weniger sicher ist. Genau hier will der im Jahr 2018 verabschiedete Standard WPA3 ansetzen und derartige Angriffe verhindern. WPA3 setzt dabei einen 192-Bit-Schlüssel ein, der selbst mit fortschrittlichsten Methoden kaum zu knacken ist. Es besteht Abwärtskompatibilität, WPA2-Geräte können sich mit WPA3-Netzen verbinden. (Macwelt)