Intel Santa Rosa: Was leistet die neue Centrino-Plattform?

09.05.2007

CPU – Core 2 Duo

Seit 2006 verbaut - ein Core 2 Duo Prozessor von Intel.
Seit 2006 verbaut - ein Core 2 Duo Prozessor von Intel.
Foto: Intel

Den aktuellen Notebook-Prozessor hat Intel bereits Mitte 2006 vorgestellt: Der Core 2 Duo in 65-Nanometer-Architektur kommt auch bei Santa Rosa zum Einsatz. Er basiert weiterhin auf dem Merom-Kern. Doch Intel hat ihn für Santa Rosa weiterentwickelt und erwartet sich davon höheres Tempo und bessere Stromsparfähigkeiten. Zum Start von Santa Rosa bringt Intel sechs neue Modelle des Core 2 Duo - zwei davon sind Low-Voltage-Varianten, die sich vor allem für Sub-Notebooks eignen. Die neuen Prozessoren ordnen sich in das Modellsystem ein, das Intel mit dem Core 2 Duo einführte: Das neue Spitzenmodell ist jetzt der T7700 (2,40 GHz), der den Core 2 Duo T7600 (2,33 GHz) ablöst.

Allerdings machen die neuen Prozessoren Intels Nummernsystem noch unübersichtlicher: Bisher besaßen alle CPUs aus der T7000er-Serie 4 MB L2-Cache, die Modelle der T5000er-Serie mussten sich mit 2 MB L2-Cache begnügen. Nun hat Intel auch dem neuen T7100 nur 2 MB L2-Cache spendiert. Aufgrund von Intels Preispolitik wird man ihn und den T7300 wohl in den meisten neuen Santa-Rosa-Notebooks antreffen. Der Core 2 Duo arbeitet nun mit einem Systemtakt (Front Side Bus) von 800 MHz – der Vorgänger war noch mit 667 MHz mit den übrigen Systemkomponenten verbunden. Allein daraus dürfte dem neuen Core 2 Duo ein Tempozuwachs von rund zehn Prozent erwachsen. Als schnellsten Arbeitsspeicher unterstützt Santa Rosa allerdings nach wie vor nur DDR2-667.

Wie alle Doppelkern-CPUs bietet der Core 2 Duo eine besonders hohe Rechenleistung bei Software, die beide Kerne auslastet (Multi-Threading) oder bei parallel laufenden Anwendungen (Multi-Tasking). Bei Programmen, die nur einen Rechenkern benötigen (Single-Threaded), bringt eine Dual-Core-CPU keinen Vorteil gegenüber einem Einkern-Prozessor. Das will Intel mit der Dynamic Acceleration ändern: Wenn eine Single-Threaded-Applikation viel Rechenleistung verlangt, arbeitet der eine Kern des Core 2 Duo übertaktet, während der andere sich im stromsparenden C3-Modus befindet. Der Prozessor kann dabei maximal mit dem Takt des nächst höheren Modells laufen – ein Kern des T7300 (2,0 GHz) kann also bei Dynamic Acceleration mit maximal 2,2 GHz arbeiten – 200 MHz schneller als eigentlich vorgesehen. Allerdings darf der Prozessor auch im übertakteten Betrieb nicht seine vorgesehene TDP (Thermal Design Power) überschreiten: Die Kühllösung im Notebook muss also nicht speziell für Dynamic Acceleration angepasst werden.