Variante 1 - Netzwerkverbindung
Sie können das Problem auf zwei Arten angehen. Die erste Variante nutzt eine Netzwerkverbindung zu dem Microsoft-Server, auf dem die Tools gespeichert sind. Dazu öffnen Sie den Windows-Explorer, klicken mit der rechten Maustaste auf Dieser PC und wählen im Kontextmenü Netzlaufwerk verbinden.
Im folgenden Dialog geben Sie den gewünschten Laufwerksbuchstaben an (oder übernehmen den Vorschlag von Windows) und tragen im Ordner-Feld \\live.sysinternals.com\tools ein. Um den Vorgang nicht bei jedem Windows-Start wiederholen zu müssen, setzen Sie ein Häkchen vor Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen.
Variante 2 - geskripteter Download
Wem der Weg über eine eventuell einmal nicht verfügbare oder zu langsame Internetverbindung zu riskant ist, kann den Download über eine Skript-Datei mit dem Windows-eigenen Kommandozeilen-Tool Robocopy wählen. Der Vorteil hierbei: Sie können Robocopy per Parameter zum Beispiel anweisen, das Sysinternals-Quellverzeichnis (Größe aktuell zirka 75 MByte) auf dem Microsoft-Server lokal zu spiegeln. Damit laden Sie einmal alle dort lagernden Dateien herunter, bei weiteren Aufrufen aber nur noch neue beziehungsweise geänderte Files. Beachten Sie aber, dass dabei Dateien, die Microsoft vom Server entfernt, beim nächsten Ausführen des Skripts auch im Ziel gelöscht werden.
Eine Übersicht über die Syntax und mögliche Befehlszeilenparameter von Robocopy haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengestellt. Alle Aktionen lassen sich vorab simulieren, indem Sie an das Ende des Befehls /L anhängen. Sie können also erst einmal Trockenübungen durchführen, indem Sie eine Eingabeaufforderung starten und folgenden Befehl eingeben:
robocopy \\live.sysinternals.com\tools C:\Users\TR\Downloads\Sysinternals /Mir /R:5 /L
Damit weisen Sie Robocopy an, alle Dateien und Ordner im Tools-Verzeichnis unter \\live.sysinternals.com auf dem lokalen PC unter C:\Users\TR\Downloads\Sysinternals zu speichern. Den Zielpfad müssen Sie natürlich an Ihre Gegebenheiten anpassen.
Der Parameter /R:5 reduziert die Anzahl der Wiederholungen bei etwaigen Fehlern auf fünf. Ansonsten beträgt der Standardwert eine Million. Mit /L schließlich simuliert das Utility lediglich den Kopiervorgang. Erst wenn Sie diesen letzten Parameter weglassen, landen die Dateien auch tatsächlich auf Ihrem lokalen Datenträger. (jd)