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IDG Exklusiv

09.02.2001

USAOnline-Einzelhändler haben in den vergangenen Weihnachtsferien einen besseren Job gemacht als im Jahr zuvor. Dies berichtete die Federal Trade Commission (FTC). 1999 war die Kommission nämlich von Beschwerden unzufriedener Online-Shopper überhäuft worden. Wegen nicht eingehaltener Versprechen oder Lieferschwierigkeiten hatte das FTC sieben Online-Händler zu Strafen in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Dollar verdonnert. Im vergangenen Herbst hatte die Kommission dann mehr als 100 Online-Retailer vor überzogenen Versprechen gewarnt. Die Anzahl der Beschwerden sank daraufhin deutlich, genaue Zahlen liegen allerdings noch nicht vor.

Softwarepiraterie kostet in den Vereinigten Staaten jährlich rund 3,2 Milliarden Dollar. Die Business Software Allianz (BSA) versucht, diesen Missbrauch eindämmen. Dazu betreibt sie in Boston, Chikago, Cleveland, Dallas und Denver eine Kampagne, während der sie den Firmen mit unlizenzierter Software Straffreiheit zusichert, wenn sie sich freiwillig melden. Viele Unternehmen achten nicht darauf, ob sie genug Lizenzen haben. Zu den Mitgliedern der BSA gehören unter anderem Microsoft, IBM, Intuit, Novell, Apple, Symantec, Compaq und Adobe.

US-Senator John Edwards setzt sich dafür ein, die Privatsphäre von Verbrauchern vor Software zu schützen, die ihre Gewohnheiten beim Web-Surfen ausspioniert. Die Gesetzesvorlage des Demokraten sieht vor, dass jeder Nutzer über solche Maßnahmen im Klartext informiert werden muss.

BrasilienDas Jahr 2000 war ein goldenes Jahr für die PC-Hersteller in Lateinamerika. Die Lieferzahlen wuchsen im Durchschnitt um 50 Prozent. Dies ergab eine Studie von Dataquest. In Brasilien stiegen die PC-Lieferzahlen gleich um 108 Prozent, in Mexiko immerhin um ein Viertel. Chile und Argentinien verzeichneten Wachstumsraten von 37 beziehungsweise 36 Prozent. Den Löwenanteil stellte das Privatkundensegment. Hier wurden 77 Prozent mehr PCs verkauft, an Geschäftskunden lediglich 35 Prozent mehr. Viele Unternehmen warten offenbar mit der Bestellung neuer Geräte auf die Beendigung ihrer Windows-2000-Tests. Compaq behielt die Marktführerschaft mit 21 Prozent, abgeschlagen folgt IBM auf dem zweiten Platz mit sechs Prozent Marktanteil. Weitere Hersteller sind Hewlett-Packard, Acer, Dell und der mexikanische Anbieter Alaska.