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IDC: Jahr-2000 kurbelt SCM-Markt an

24.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Markt für Supply-Chain-Management (SCM) soll bis 2003 auf 22,9 Milliarden Dollar anwachsen, so eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens International Data Corp. (IDC ). Im vergangenen Jahr wurden weltweit insgesamt 13 Milliarden Dollar für SCM-Software ausgegeben. Der Grund für das immense Wachstum liegt den Auguren zufolge an der Jahr-2000-Umstellung, die viele Unternehmen dazu zwinge, ihre alten Computersysteme aufzurüsten.

1998 stammten mehr als die Hälfte der Umsätze im SCM-Markt aus dem Bereich der Unix-basierten Software; Microsofts Windows kam auf 22 Prozent der Verkaufszahlen. Der Windows-Anteil soll jedoch bis 2003 auf 42 Prozent mit einem Wert von 9,5 Milliarden Dollar anwachsen. Unix soll dann nur noch 48 Prozent Marktanteil besitzen und zirka elf Milliarden Dollar einspielen. Laut IDC wird Microsoft deswegen zulegen, weil sich viele SCM-Hersteller bereits auf Windows 2000 eingestellt haben.

Die Studie "1999 Worldwide Markets and Trends" ergab ferner, daß die Umsätze der zehn größten SCM-Unternehmen derzeit lediglich 33 Prozent am Gesamtvolumen ausmachen. Die USA geben mit 45 Prozent der weltweiten Verkaufszahlen am meisten Geld für SCM-Produkte aus, die Westeuropäer folgen an zweiter Stelle mit 31 Prozent.