HP: Letzter Auftritt für Alpha

23.01.2003
Von Katharina Friedmann

Ausgeliefert werden die Alpha-Systeme bis 2006, Unterstützung sagt der Hersteller bis zum Jahr 2011 zu. Spätestens dann jedoch geht für Alpha endgültig das Licht aus. Vor dem Hintergrund, dass Intels 64-Bit-Plattform hinsichtlich Leistung und Softwarefunktionalität erst Ende 2004 das Notwendige zu bieten habe, ist das aktuelle System-Upgrade nach Ansicht von HP durchaus sinnvoll.

Migration auf Itanium hat Zeit

Der Itanium sei derzeit noch auf den Einsatz in Zwei- bis Vier-Wege-Systemen beschränkt, während Alpha-Server in Kürze mit bis zu 64 Prozessoren erhältlich sind, erklärt HP-Manager Marcello. Zudem müssten Tru-64-Anwender, die auch künftig auf Merkmale wie dessen Cluster-Technik angewiesen seien, auf das neue HP-UX warten, in das bestimmte Tru-64-Komponenten einfließen sollen (siehe CW 31/02, Seite 16). Das sei jedoch nicht vor Ende nächsten Jahres zu erwarten. Auch die geplante Portierung des Alpha-Betriebssystems Open VMS auf Itanium werde erst in etwa zwei Jahren abgeschlossen sein. Mit Hilfe der neuen Überbrückungsprodukte könnten sich Alpha-Anwender nun entsprechend ihren speziellen Geschäftsbedürfnissen „irgendwann zwischen Ende 2004 und 2011 zum Umstieg auf die Itanium-Plattform entscheiden“ - und dieser somit noch einen „gewissen Reifeprozess“ zugestehen, so Marcello.