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HP erwägt Comeback für Tastatur-Handhelds

06.07.2004

Hewlett-Packard (HP) denkt offenbar darüber nach, erneut Tastatur-basierende Handhelds auf den Markt zu bringen. Entsprechende Geräte hatte der Hersteller zuletzt vor zwei Jahren unter der Bezeichnung "Jornada" im Programm. Aufgrund schleppender Verkäufe wurde das Modell nicht mehr weiterentwickelt. Derzeit hat HP in punkto Handhelds lediglich die mit Compaq übernommenen Stift-PDAs (Personal Digital Assistants) der "iPaq"-Reihe im Programm.

Der Markt sei nun jedoch reif für die Tastatur-Handhelds, die aussehen wie Mini-Notebooks, meint Niklas Johnsson, Director des HP-Strategy- and Technology-Center in Stockholm. Außerdem vereinfachten die neuen Lizenzbedingungen von Microsoft die Implementierung des Betriebssystems Windows CE.

Zurzeit bieten nur wenig Hersteller entsprechende Geräte an, wie zum Beispiel NEC mit dem "Mobile Pro 900 C" oder Psion mit dem "Teklogix Netbook Pro". Berichten des Branchendienstes "Computerwire" zufolge verzeichnet mit den Mini-Rechnern vor allem Psion wachsende Umsätze im Corporate-Markt. Das mit Windows CE betriebene Teklogix Netbook Pro wird demnach hauptsächlich im Außendienst für mobile CRM-Anwendungen (Customer Relationship Management) eingesetzt.

Im Vergleich zu Notebooks bieten laut Johnsson Tastatur-Handhelds vor allem wegen ihrer längeren Akkulaufzeiten Vorteile. Außerdem lasse Windows CE die Bedienung außer über die Tastatur auch via berührungsempfindlichem Bildschirm zu. Dank Funktechniken wie Bluetooth und WLAN (Wireless Lan), die mittlerweile auch für Kleinstrechner zur Verfügung stehen, stelle die Anbindung an das Internet kein Problem mehr dar. (lex)