Erholung für die Branche

High-Tech-Branche eilt von Rekord zu Rekord

19.07.2010

Skeptiker warnen vor dem Double Dip

Google verdient sein Geld hauptsächlich mit Werbung im Umfeld von Suchergebnissen. Nach den Worten von Schmidt erkennen immer mehr Unternehmen die Vorteile der digitalen Anzeige. Selbst jene, die bislang eher auf Zeitungen, Radio oder Fernsehen gesetzt hätten, schwenkten um.

Doch nicht alle teilen den Optimismus der Technologiebranche. Zu den Skeptikern gehört Gartner-Analyst Ranjit Atwal. Er fürchtet, dass der PC-Markt auch ganz schnell wieder kippen könnte - schließlich haben die Firmen in der Krise schon einmal gezeigt, dass alte Rechner auch ein paar Jahre länger durchhalten, wenn es sein muss. "Intel macht den Lärm, den sie machen müssen", urteilte er. "Sie wollen den Markt in gutem Licht erscheinen lassen."

Und es gibt tatsächlich gute Gründe, an einen neuerlichen Einbruch der Wirtschaft zu glauben. Die Schuldenkrise in Griechenland, der immer noch brachliegende US-Häusermarkt und eine anhaltend hohe Arbeitslosigkeit drücken auf die Stimmung. Kommt es zum "Double Dip", einem zweiten Eintauchen in die Rezession, würde das die High-Tech-Branche unweigerlich treffen. Das haben die Jahre 2008 und 2009 gezeigt.

Die Konzerne schieben derlei Sorgen beiseite. Sie sehen den guten Lauf anhalten. So wie Google-Chef Schmidt: "Wir sind zuversichtlich, was unsere Zukunft angeht." (dpa/ajf)