GUGG

16.09.1994

"Ensemble-Viewer" ist ein interaktives 2D- und 3D-Grafik-Werkzeug fuer die Visualisierung von C-Programmen. Wie der Anbieter, die Cadre Technologies GmbH aus Hoehenkirchen, erlaeutert, soll die grafische Praesentation das Navigieren in und Analysieren von Programmen erleichtern. Mit Hilfe des Tools lassen sich sowohl Daten als auch Programmablaeufe und Dateistrukturen abbilden. Dabei kann die Darstellung durch Abfrage- und Selektionskriterien variiert werden. Der Viewer steht laut Anbieter auf den gaengigen Unix-Plattformen zur Verfuegung.

Die Integrationssoftware "JSB Multiview Desktop" der JSB Computer Systems Ltd. ermoeglicht simultane Verbindungen von Windows-PCs zu Unix-Rechnern in Form von Terminalemulationen. Dabei lassen sich Unix-Applikationen in Icons hinterlegen. Die aktuelle Version 4.0 unterstuetzt die Protokolle FTP (File Transfer Protocol) und Kermit. Ueber Decnet laesst sich der Anschluss zu VMS und IPX/SPX herstellen und der Zugang zu Unixware und TCP/IP schaffen. Eine Einzelplatzlizenz bietet der deutsche Distributor Edias aus Hofheim bei Wiesbaden fuer rund 900 Mark an. Eine 50-Benutzer- Lizenz kostet etwa 14000 Mark.

Das objektorientierte GUI-Entwicklungswerkzeug "XVT-Power++" der XVT Software Inc. ist in der Version 3.0 gegenueber der Vorgaengerversion um die C++-Klassenbibliothek "Tools.h++" von Rogue Wave erweitert. Mit Hilfe der Bibliothek lassen sich Daten, Strings und Characters manipulieren. Zudem bietet diese Ausfuehrung, so die PVI Precision Software GmbH aus Dreieich- Sprendlingen, die Moeglichkeit, Images ohne Aenderungen auf weiteren Zielplattformen zu verwenden. Laut Anbieter ist ausserdem eine plattformspezifische Schriftbildkontrolle ueberfluessig. XVT- Programme liessen sich ohne Quellcode-Aenderung auf Windows, Windows NT, Macintosh, OS/2, OSF/Motif, Open Look sowie auf zeichenorientierte Umgebungen unter DOS, Unix und VMS portieren.

Die C- und C++-Entwicklungsumgebung "Sniff+" ermoeglicht in der aktuellen Version 2.0 die Integration verschiedener Versions- und Konfigurations-Management-Systeme von Drittanbietern. Schnittstellen bestehen zur Public Domain-Software "RCS" (Revision Control System), "SCCS" (Software Configuration and Code System), sowie "CVS" (Code version System). Ausserdem lassen sich in Sniff*- Projekte nun auch Make- und Dokumentationsfiles sowie Datensaetze in Fortran und Cobol einbinden. Neu ist ebenfalls ein Cross- Reference-Browser, der vornehmlich statische Informationen dem C- Source-Code entnimmt und grafisch darstellt. Hinzu kommt ein Documentation-Browser. Hersteller der Entwicklungswerkzeuge ist die Takefive Software GmbH, Salzburg.