Die bisherigen Vergleiche von Oracle mit SAP haben festgestellt, dass sich Oracle- und SAP-Kunden nicht wesentlich hinsichtlich Unternehmensgröße, Branchen- und Konzernzugehörigkeit unterscheiden. Auch die Lizenzkosten pro User sind vergleichbar, während SAP noch einen Vorsprung bei den Wartungsgebühren vorweisen kann. Im fünften Teil des Vergleichs von Kostenarten und Kosteneinflussgrößen soll die Anzahl der Oracle beziehungsweise SAP zuordenbaren Mitarbeiter betrachtet werden.
Eine wesentliche Kosteneinflussgröße der IT-Gesamtkosten ist die Anzahl der Vollzeitmitarbeiter (inklusive Freelancer) eines Unternehmens, die sich hauptsächlich mit dem jeweiligen ERP-Systems beschäftigen. Das erreichbare Gehaltsniveau unterscheidet sich je nach Qualifikation der Mitarbeiter.
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass IT-Fachkräfte im Schnitt bei 48.000 Euro Jahresgehalt liegen. IT-Führungskräfte liegen im Schnitt schon bei 84.000 Euro pro Jahr. Mitarbeiter mit hervorragenden Oracle- oder SAP-Kenntnissen sind am Markt trotz Konjunkturkrise rar gesäht, sodass gerade größere Unternehmen oft überdurchnittliche Gehälter für einzelne Mitarbeiter bezahlen müssen.
Große IT-Abteilungen müssen daher nicht selten schon einen großen Teil des zur Verfügung stehenden IT-Budgets in die Mitarbeiter investieren. Wenn entweder Oracle- oder SAP-Systeme signifikant weniger Personaleinsatz nach sich ziehen würden, wäre dass für den betreffenden Anbieter ein deutliches Plus im Vergleich zum Wettbewerber.
Für den Vergleich zwischen Oracle- und SAP-Systemen wurden Mitabeiter berücksichtigt, die für
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den Basisbetrieb der Systeme,
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die Anwendungsbetreuung,
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die Anwendungsentwicklung und
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den Support zuständig sind.