Gizmo for mobile: VoIP kommt aufs Handy

21.09.2007

Gizmo for Mobile hat jedoch einen Trumpf eingebaut: VoIP-Telefonate lassen sich auch dann initiieren, wenn das Handy über keine WLAN-Funktion verfügt, bzw. kein Hotspot in der Nähe ist. Dazu wird der Verbindungswunsch per GPRS an einen Server geleitet, der daraufhin eine Leitung zum Anrufer und der gewünschten Rufnummer aufbaut. Dieses Callback-Verfahren wird auch von Cellity und smart2talk genutzt. Die beiden Konkurrenten ermitteln mit Hilfe ihrer Datenbanken, ob die günstigste Verbindung über eine eigene VoIP-Leitung hergestellt werden kann oder ein Telefonat im GSM-Netz gerade billiger wäre. Diesen komfortablen Vergleich mit Tiefpreisgarantie muss man bei Gizmo for Mobile selbst durchführen.

Da beim Callback-Verfahen zwei Leitungen zusammengeschaltet werden, muss der Nutzer effektiv zweimal zahlen. Innerhalb Deutschlands lohnt sich somit eine Verbindung über die Software selten. Gizmo for Mobile hat vielmehr reisefreudige Mobilfunker im Fokus, die von weit entfernten Zielen aus zu Hause anrufen wollen. Wegen des schwache Dollarkurses, in dem die Gizmo-"Währung" gerechnet wird, sollten sich bei internationalen Gesprächen aus dem Ausland günstige Minutenpreise erzielen lassen. Allerdings kassieren hier gleich mehrere Firmen ab: Gizmo rechnet für die Verbindung zur Zielnummer sowie für die Verbindung zum Nutzertelefon ab. Hinzu kommt noch das Roamingentgelt des Netzbetreibers, weil die SIM-Karte im Ausland angerufen wird.

Das Callback-Verfahren ist im Prinzip eine gute Idee, doch sind hier Auslandsspezialisten wie PhoneHomeMobile, Tourist Mobile oder Che Mobile in der Regel günstiger. Für die am häufigsten genutzten Urlaubsländer bieten auch die Netzbetreiber spezielle Auslandsoptionen mit denen beim Telefonieren gespart werden kann, beispielsweise Vodafones ReiseVersprechen oder Relax Holiday von T-Mobile.

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