Ex-Mitarbeiter verriet Unternehmen

Geldstrafe für Softwarepiraterie

15.03.2002
MÜNCHEN (CW) - Schadensersatz in Höhe von 120 000 Euro musste ein Ingenieurbüro mit Niederlassungen in der Nähe von Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart wegen Softwarepiraterie an die Business Software Alliance (BSA) zahlen.

Die BSA, eine internationale Vereinigung führender IT-Hersteller zum Schutz von Software als geistigem Eigentum, war durch den Hinweis eines ehemaligen IT-Managers des Unternehmens auf das Ingenieurbüro aufmerksam geworden. Nach einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts Frankfurt durchsuchten Gerichtsvollzieher, Polizisten sowie DV-Sachverständige die Büros und überprüften jeden der 80 PCs. Zur Liste der unrechtmäßig eingesetzten Produkte gehörten Autodesk Autocad, Adobe Photoshop sowie Windows-Betriebssysteme und Office-Suiten. Zusätzlich zur Schadensersatzzahlung verpflichtete sich das Unternehmen zu einer Vernichtung der Raubkopien, zur Zahlung einer Vertragsstrafe bei wiederholter Nutzung illegaler Software und zum Erwerb fehlender Lizenzen.

Die BSA weist darauf hin, dass es Aufgabe der Unternehmensführung ist, dafür zu sorgen, dass verwendete Programme lizenziert sind. Informationen gibt es unter 08000/ 111555 sowie www.bsa.de.