Funk-LANs gegen Eindringlinge sichern

05.09.2002
Von Martin Seiler

Mit diesem Werkzeug können Administratoren nicht nur umfangreiche Diagnosen vornehmen, sondern auch ohne Erlaubnis installierte Funk-LAN-Zugangspunkte sowie ungebetene Gäste aufspüren. Dadurch lassen sich die Erfolgschancen von War-Drivern beträchtlich reduzieren. Nach Aussagen von Bernd Kahnes, Geschäftsführer von DDS, variiert der Preis für die Komplettlösung je nach der dazugehörigen Funk-LAN-Karte zwischen rund 3200 und 3400 Euro.

Kostenlose Alternative

Wer die Kosten für ein spezielles Analyse-Tool allerdings scheut oder zunächst einmal ein paar unverbindliche Tests durchführen möchte, kann sich auch mit kostenloser Software aus dem Internet behelfen. „Wellenreiter“ etwa eignet sich zum Auffinden und Überwachen von Access-Points, Netzen und im Ad-hoc-Modus arbeitenden Karten. Das Programm eignet sich nach Angaben der Entwickler für Geräte mit geringer Auflösung, auf denen Linux/BSD laufen kann. Dazu gehört wiederum Compaqs Ipaq.

Das BSI bedient sich zum Auffinden und zur Sicherheitsanalyse von Wireless LANs der Open-Source-Software „Kismet“, die von dem Programmierer Mike Kershaw entwickelt wurde. Das Programm läuft auf einem Notebook mit dem Betriebssystem „Suse Linux 8.0 Professional“. In Kombination mit einem Mobiltelefon mit eingebautem GPS-Empfänger und Funk-LAN-Hardware von Cisco lässt sich damit nicht nur die genaue geografische Lokalisierung eines gefundenen Funk-LANs feststellen, auch kann der Datenverkehr zur späteren Auswertung mitgeschrieben werden.