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Fuijitsu dreht an der Kostenschraube

09.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um gegenüber der chinesischen und taiwanesischen Konkurrenz wettbewerbsfähig zu bleiben, will der Computerbauer Fujitsu seine Produktionskosten in Japan drastisch senken. Wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nihun Keizai Shimbun" berichtet, sollen die Kosten für die heimische Fertigung von Servern, Mainframes, externe Datenspeichern und TK-Equipment bis zum Ende des Geschäftsjahres 2005/2006 (31. März 2006) um 30 Prozent sinken. Im Detail will der Konzern unter anderem ein einheitliches Design von Windows- und Linux-Servern einführen sowie die Fertigung von Storage-Geräten auf einen Standort konzentrieren. Fujitsu greift bei den Restrukturierungsmaßnahmen großenteils auf die Erfahrungen von Toyota zurück, Der Umbau selbst erfolgt weitgehend unter direkter Führung des Autobauers.

Fujitsu hatte im ersten Geschäftsquartal 2004 (Ende: 31. Juni) einen Nettoverlust von umgerechnet 333,3 Millionen Euro verbucht. Schuld war unter anderem die schwache Nachfrage nach Servern, TK-Equipment und Festplatten. Daneben hatte sich auch ein Erdbeben, bei dem im Mai eine Halbleiterfabrik beschädigt wurde, negativ ausgewirkt (Computerwoche online berichtete). (mb)