Renaissance spürbar

Führen mit Zielen - ein Klassiker ist wieder modern

24.02.2011
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Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

Maßnahmen

Wie kann man dem begegnen?

Schumacher: Zum einen, indem das Top-Management weiterhin hierfür wirbt, zum anderen, indem das Unternehmen die Führungskräfte entsprechend fördert. Das Top-Management muss aber auch den nötigen Veränderungsdruck erzeugen und den Führungskräften signalisiert: "Wir müssen unser Führungsverständnis und -verhalten verändern, sonst ...".

Sollten die Zielvereinbarungen mit der Vergütung gekoppelt sein?

Schumacher: Ja. Das erhöht die Verbindlichkeit. Außerdem ist das Vergütungssystem für die Mitarbeiter ein wichtiger Indikator, was dem Unternehmen wirklich wichtig ist.

Wie hoch sollten die Ziele sein?

Schumacher: Das hängt von der Unternehmenskultur ab. Die Ziele sind aber gewiss nicht ehrgeizig genug, wenn sie stets zu 150 Prozent erfüllt werden. Ähnlich ist es, wenn die Mitarbeiter die Ziele stets nur zu 70 oder 50 Prozent erfüllen. Dann sind entweder die Ziele unrealistisch oder die Mitarbeiter schlecht.

Herr Schumacher, vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Bernhard Kuntz vom Büro für Bildung und Kommunikation.

Kontakt:

Hans-Jörg Schumacher arbeitet als Managementberater und -trainer für die Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal. Er ist auf die Themenfelder Führung und Vertrieb, Change- und Wertemanagement spezialisiert. Tel.: 07251/989034, E-Mail: hansjoerg.schumacher@kraus-und-partner.de