Firmengründung in der neuen New Economy

01.02.2002
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Unter dem Strich sieht Kawasaki zwischen der Situation für junge Hightech-Firmen jetzt und vor fünf Jahren keine großen Unterschiede - psychologisch sei dagegen einiges passiert. Außerdem gab es in der Vergangenheit bereits Pleiten und hohe Kurseinbrüche an den Börsen: So wurde etwa nach dem Börsenkrach im Oktober 1987 Cisco gegründet.

Nach der Goldgräberstimmung der letzten Jahre müssen ein Startup nun als Anforderungen wieder eine gute Technologie vorweisen und einen Hang zum Masochismus besitzen, anstatt dem "Quick Money" hinterher zu jagen. Tatsächlich gäbe es auch Vorteile aus der derzeitigen Situation: So sei der Wettbewerb geringer geworden, die Erwartungen nicht mehr himmelhoch und es sei wieder leichter geworden, an gute Mitarbeiter zu kommen.

Obwohl Kawasakis Unternehmen mittlerweile von einer starken Dotcom-Gewichtung auf eine ausgeglichene Mischung im Firmen-Portfolio gewechselt ist, kann er nach wie vor gute Gründe für ein Internet-basiertes Geschäftsmodell aufzuzählen: Wie könnten wir ohne Internet leben, meint er. So sei man in den 40er Jahren, als es zu den Pleiten bei den großen Autoherstellern kam, auch nicht wieder auf das Pferd umgestiegen. (mb)