IT-Management bei M&As

Firmen mit einer strukturierten IT sind im Vorteil

31.07.2008
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

Hohe Integration nicht immer optimal

Bei der IT-Integration im Rahmen einer Fusion gibt es unterschiedliche Abstufungen. Wie die Umfrage zeigt, streben die meisten Unternehmen einen möglichst hohen Integrationsgrad an, und 41 Prozent befürworten eine komplette Absorption. Allerdings führt ein hoher Grad an Integration nicht zwingend zum Transaktionserfolg, warnt Ratzer. Es komme vielmehr darauf an, dass die IT-Post-Merger-Strategie dem jeweiligen M&A-Typ entspreche. "Ob Strategie, Prozess, Rollen, Tools und Performance-Kennzahlen - entscheidend ist ein M&A-Management auf hohem Niveau", so der Experte. Notwendig sei vor allem die Implementierung eines IT-Management-Frameworks. Damit lasse sich sicherstellen, dass sich die Fusion nicht negativ auf die übrigen Aufgaben der Unternehmens-IT auswirkt. Im Anschluss daran empfiehlt Ratzer eine prozessorientierte Herangehensweise in vier Schritten: Reflektion der Business-Anforderungen, IT-Healthcheck, Entwicklung einer IT-Strategie sowie Umsetzung von Handlungsempfehlungen.