Speichertechniken im Vergleich

Festplatte gegen Solid State Drive

07.08.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Auf das Innenleben kommt es an

Beschädigen Sie die Siegel, geht die Garantie flöten.
Beschädigen Sie die Siegel, geht die Garantie flöten.

Ein Blick ins Innenleben verrät viel über die Qualität und Leistungsfähigkeit eines Solid State Drive. Für unsere Tests dokumentieren wir, welche Speicherchips verbaut sind, was für ein SATA/300-Controller zum Einsatz kommt und ob die Modelle auch einen Cache-Baustein besitzen, der vor allem beim Schreiben die so wichtige Datenpufferung übernimmt.

Beispielsweise verwenden preisgünstige SSDs wie die 128-GB-Modelle Transcend TS128GSSD25S-M, G.Skill FM-25S2S-128GB und Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD identische Chips: Flash-Speicherchips K9HCG08U1M-PCB0 von Samsung sowie den SATA/300-Controller JMF602 von Jmicron, der die Datenpufferung über einen Cache-Baustein gar nicht unterstützt. Hersteller wie Intel und Samsung, die selbst Flash-Speicher produzieren, nutzen hingegen spezielle Chips sowie für diese optimierte Controller - wobei beide Bausteine selbstredend aus eigener Herstellung stammen.

Optimales Zusammenspiel: SATA-Controller (oben), Pufferspeicher (darunter) und Flash-Chip aus hauseigener Produktion.
Optimales Zusammenspiel: SATA-Controller (oben), Pufferspeicher (darunter) und Flash-Chip aus hauseigener Produktion.

Wie unsere Tests gezeigt haben, sind solche hauseigenen Lösungen deutlich leistungsfähiger als die Stangenware. Anderseits lassen sich Intel und Samsung die maßgeschneiderten SSDs auch fürstlich bezahlen. Aber auch hier kommt Bewegung in den Markt. So verbaut beispielsweise Kingston aktuelle Intel-Technik und Hersteller wie Corsair, OCZ und Patriot dürfen auf das technische Grundgerüst der wegweisenden Samsung MMDOE56G5MXP-0VB zurückgreifen.