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Exact Software verliert Deutschland-Geschäftsführer

02.11.2006

Im ersten Halbjahr 2006 verbesserte sich der Umsatz der Holding im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 um 16 Prozent auf knapp 118,3 Millionen Euro. Der Gewinn verbesserte sich um fast 19 Prozent auf 15,8 Millionen Euro.

Dazu beigetragen haben jedoch in erster Linie der niederländische Heimatmarkt mit einer Umsatzsteigerung von 16 Prozent auf 51,4 Millionen Euro sowie die Geschäfte in Nordamerika, die um 23 Prozent auf 30,1 Millionen Euro zulegten. Andere internationale und nationale Märkte, darunter auch Deutschland, berichteten eine Umsatzsteigerung um zwölf Prozent auf 36,8 Millionen Euro. Dabei blieben offenbar vor allem nationale Märkte in Europa mit einem Umsatzwachstum von lediglich 4,6 Prozent hinter den Erwartungen des Managements zurück.

Deutschland befinde sich in einer Übergangsphase, hieß es in dem Ende Juli 2006 veröffentlichten Finanzbericht. Das Geschäft solle sich hierzulande stärker auf das Highend-Segment des Mittelstandsmarktes ausrichten. Damit versucht die niederländische Mutter in erster Linie ihren Servicefokus zu schärfen. Künftig soll das Wachstum vor allem aus diesem Bereich kommen. Im ersten Halbjahr 2006 legten die Serviceeinnahmen um 50 Prozent auf etwas mehr als 24 Millionen Euro zu.

In den Plänen der Niederländer hatte der Ex-Deutschland-Chef Lünenborg offenbar keinen Platz. Die Neuausrichtung des Softwareherstellers hierzulande wird ohne ihn weitergehen. (ba)