"Es gibt keine Alternative zum Nearshoring"

01.09.2004

CW: Wie sieht denn die derzeitige Entwicklung bei sd&m aus?

KÜPPER: Das Geschäftsjahr 2004 ist aus sd&m-Sicht sehr gut angelaufen und setzt sich auch positiv fort. Wir haben zwei schwierige Jahre hinter uns, wenngleich uns die Krise nicht so sehr getroffen hat wie andere Unternehmen. Seit Anfang des Jahres wachsen wir und stellen ein. Im gesamten Jahr 2004 wollen wir 150 neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewinnen. Seit Jahresanfang haben wir in Deutschland 70 und in Polen 20 neue Stellen geschaffen.

CW: Was veranlasst Sie zu dieser optimistischen Personalplanung?

KÜPPER: Unser Entschluss ist nicht ausschließlich von Zukunftsoptimismus geprägt, sondern hat seinen Grund in der aktuellen Auftragslage. Unser Auftragsbestand beläuft sich auf sieben Monate. Damit können wir unser Personal voll auslasten.

CW: Viele der angesprochenen Einstellungen planen Sie in Polen. Warum?

KÜPPER: Wir wollen bis zum Jahr 2007 in Polen mehr als 200 Experten beschäftigen und werden bezogen auf die Mitarbeiterzahl dort stärker wachsen als in Deutschland. Die Idee dabei ist, die deutlich günstigeren Löhne zu nutzen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit im deutschen Markt zu sichern. Das müssen wir tun, es gibt keine Alternative dazu. Ohne diesen Schritt sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig.