Das Apple Tablet unter der Lupe

Erster Test des Apple iPad

28.01.2010
Von Christian Möller

iBooks-Eindrücke

Die mitgelieferte eBook-Reader-App "iBooks" hinterlässt einen guten Eindruck. Im horizontalen Modus stellt sie zwei Seiten nebeneinander dar. Am linken und rechten Rand zeichnet die App die Kanten von vorherigen und nachfolgenden Seiten, was die Illusion, ein echtes Buch in der Hand zu halten verstärkt.

Am unteren Rand jeder Seite gibt die App grafisch die aktuelle Leseposition im Buch an. Streicht man mit dem Finger darüber kann man schnell im Buch vor und zurück navigieren. Hiervon könnten die speziellen eBook-Reader á la Kindle und Co einiges lernen.

Das Umblättern sieht sehr schick aus.
Das Umblättern sieht sehr schick aus.

Beim Umblättern nutzt die Read-App des iPad eine gleichzeitig coole aussehende aber auch nervende Animation. Will man schnell umblättern, behindert die Animation eher. Allerdings ist das immer noch besser als das mehrfache Flackern des Bildes, das bei den meisten E-Ink-Readern beim Umblättern auftritt.

Leider gibt es keine Möglichkeit die Orientierung des Bildschirms am iPad per Knopf grundsätzlich zu verriegeln. Das dürfte jedoch wichtig sein, wenn man beispielsweise auf der Couch relaxt auf der Seite liegt und ein Ebook lesen will. Da stört es, wenn sich der Bildschirminhalt stets automatisch zum Boden hin ausrichtet. Die Lösung muss die Reader-App selber mitbringen, sie kann das Drehen des Bildschirminhalts blockieren. Eine allgemeine schaltbare Sperre, die immer und für alle Apps gilt, wäre jedoch deutlich benutzerfreundlicher.

Die Helligkeit des iPad-Displays lässt sich ebenfalls nicht manuell per Knopf von außen einstellen, man muss sich hier entweder auf die Automatik verlassen, die das Umgebungslicht per Sensor auswertet, oder in die allgemeinen Einstellungen wechseln, die Automatik ausschalten und die Helligkeit per Schieberegler manuell regulieren.