Eine Online-Partie Schach?

15.06.2001

Als einsamer Spieler vor dem PC kann man zwar Herausforderungen, Entspannung oder Befriedigung erleben, aber keine Ehre. Denn dafür sei Publikum notwendig. Allerdings: Man müsse dann auch an die Schmach denken. Die Entwicklung eines Spiels sei deshalb eine Gratwanderung: Würden Spieler überfordert und bloßgestellt, so steigen sie aus und kehren nicht wieder. Das gleiche gelte für zu leicht befundene Spiele: "Hardcore-Spieler sind auf ihre Art Snobs", meint Nick Babaian von Microsoft Network UK.

Marktforscher sehen die Zukunft der Branche rosig: Derzeit veranschlagt IDC die Einnahmen der Gratisanbieter auf gut 106 Millionen Dollar, während die Abos knapp 102 Millionen einbringen. Und laut Datamonitor-Analyse entwickelt sich der Markt bis 2005 zu einer stattlichen Cash-Cow mit Umsätzen von sechs Milliarden Dollar. Denn dann kommt die neue Generation von Videospielkonsolen mit Breitband-Schnittstellen sowie PDAs und Handys mit Spielszenarien dazu.

Allein in den letzten drei Jahren wurden 100 Millionen Nokia-Handys zum Spielen verwendet. "Nintendo brauchte für diese Zahl an Gameboys zehn Jahre", sagt Nokias Spiele-Chef Graham Thomas.

Die Links:

www.net-games.com

www.flipside.com