Aufgeschlossen für Methoden und Standards
Wie die Schickler-Berater herausfanden, sind die IT-Governance-affinen Unternehmen "deutlich" aufgeschlossener auch gegenüber ergänzenden Methoden und Standards. Zumindest Itil (IT Infrastructure Libarary), die Best-Practices-Sammlung für das IT-Service-Management, erfreut sich dort großer Beliebtheit. Auch Scorecards und TCO-Betrachtungen (Total Cost of Ownership) werden relativ häufig genutzt.
Dagegen bleibt der IT-Governance-Standard Cobit (Control Objectives for Information and related Technologies) weitgehend unbeachtet. Dasselbe gilt für Qualitätsstandards wie Six Sigma und CMMI. Das mag daran liegen, dass sich diese Methoden und Standards generell noch nicht auf breiter Front durchgesetzt haben.
Enge Verbindung zur Corporate Governance
Unternehmen ohne IT-Governance haben, so hat die Schickler Unternehmensberatung festgestellt, häufig auch kein übergeordnetes Zielsystem in Form einer Coporate Governance installiert. Oder anders herum betrachtet: In den Unternehmen mit dokumentierter IT-Governance lassen sich deren Ziele zumeist aus einer Corporate Governance ableiten. Das wirkt sich vor allem bei der Definition von Top-down-, Kosten- und Business-Continuity-Zielen aus.
Diese Unternehmen können auch besser als andere messen, inwieweit sie ihre IT-Zeile erreichen. Laut Schickler verfügen sie über ein breiteres Set an definierten Steuerungsgrößen. Damit lassen sich Erfolge leichter nachweisen beziehungsweise Fehlentwicklungen schneller korrigieren. Die ganze Studie finden Sie in der IT-Governance-Sektion der Schickler-Homepage.
Wie ein die Studie ergänzender Roundtable mit ausgewählten CIOs bestätigte verbessert eine wirkungsvolle IT-Governance nicht nur die Verhandlungsposition des IT-Chefs in der Budgetdiskussion. Vielmehr hilft sie der IT auch, ihre personellen und finanziellen Ressourcen effektiver - im Sinne des Gesamtunternehmens - zu verwenden. Damit zahlt sie sich unter dem Strich allemal aus.