Eclipse wird das Visual Studio für Linux

19.07.2007
Linux-Entwickler erhalten erstmals eine integrierte Entwicklungsumgebung erster Wahl.

Während das Windows-Lager grafisch bedienbare, integrierte Entwicklungsumgebungen und hier vornehmlich "Visual Studio" von Microsoft gewohnt ist, arbeiten Linux-Entwickler zum Teil immer noch mit jahrzehntealten Texteditoren wie "Vi" oder "Emacs". Das soll sich bald ändern. Die Linux Foundation ist dem Wunsch ihrer Community nach einer Integrated Development Environment (IDE) nachgekommen und hat sich für Eclipse entschieden.

So logisch diese Entscheidung klingen mag, selbstverständlich war sie keineswegs. Noch heute ist Eclipse in erster Linie als Java-IDE bekannt, der Wandel zu einem mehrsprachigen Framework hat sich weitgehend im Stillen vollzogen. Auch die Suche beider Communities nach nutzbaren Synergieeffekten war bislang eher schwach ausgeprägt.

Diese Probleme werden jetzt vom Linux Distributions Project angegangen. Ein Beitrag dazu läuft derzeit an der russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau, wo man an einem Eclipse-Plug-in für die Linux Standard Base (LSB) arbeitet. (ue)