E-Plus Chef Krammer plant deutliche Preissenkung

05.12.2006

Doch die Marktentwicklung ist nicht der einzige Bereich, dem sich Krammer derzeit widmen muss. Im September wurde mitgeteilt, dass bei E-Plus knapp 300 Stellen (fast zehn Prozent) gestrichen werden, im Zuge der Umstrukturierung soll vor allem der Vertrieb gestärkt, die Verwaltung hingegen verschlankt werden. Auch die Verlegung des Standortes von Düsseldorf nach Berlin wurde kommuniziert, jedoch ist hier noch keine engültige Entscheidung gefallen.

Krammer sieht E-Plus gut aufgestellt. Mit insgesamt fünf Marken ist die KPN-Tochter in Deutschland vertreten, dabei richten sich die Provider an unterschiedliche Zielgruppen. Während der Kunde mit AY YILDIZ günstig in die Türkei telefoniert, profitiert vybemobile von der Partnerschaft mit Universal Music und gibt den vor allem jugendlichen Kunden ein Portal zum Musikdownload in die Hand. Und der Erfolg gibt dem Anbieter Recht: mit einem Wachstum von 2,5 Millionen Kunden im vergangenen Jahr legten E-Plus und dessen Ableger am meisten zu.

Eine preisliche Entwicklung wie in Österreich erwartet Krammer nicht; derzeit telefonieren Prepaid-Kunden im Alpenland bereits für 6,9 Cent je Minute. Langfristig werden sich nur drei Netzbetreiber halten können. Mit mobilkom austria und T-Mobile Austria sind die ersten Plätze vergeben, somit müssen One und 3 den dritten Rang unter sich ausmachen.

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