DSL: USB-, PCI-Modem oder Router kaufen?

16.01.2002
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

entsprechendes ISDN-Equipment bereits vorhanden ist.

LAN-Anbindung

So sehr die einfache Installation und der niedrige Preis für interne DSL-Karten sprechen, stellt sich die Frage, ob diese Lösung für kleinere Netze die optimale Wahl ist, falls der Server nicht über genügend Leistungsreserven für die zusätzlichen Aufgaben verfügt. Speziell wenn die LAN-Anbindung bei der DSL-Nutzung im Vordergrund steht, sind hardwarebasierende Router die bessere Wahl. Entsprechende Geräte haben etwa Eicon, SMC, Elsa, Netgear oder 3Com im Programm.

In Netzwerken empfiehlt sich die Verwendung von Routern mit integriertem DSL-Modem. (Quelle: 3Com)

Dabei war die Auswahl vor der Deregulierung des DSL-Endgerätemarktes im Wesentlichen auf drei Produktgattungen beschränkt: reine Router, die an einen Switch oder Hub angeschlossen wurden, sowie Kombi-Router, die bereits einen Switch integriert hatten. Dritte Variante waren Wireless-Produkte, die gleichzeitig als Acces Point für ein Funk-LAN fungieren. Als Modem wurde das vom Service-Provider gelieferte Gerät verwendet. Mit der Einführung der U-R2-Schnittstelle kommen nun verstärkt Geräte auf den Markt, bei denen das DSL-Modem bereits in den Router integriert ist. Für Produkte dieser Bauart sind je nach Hersteller und Funktionalität zwischen 290 und 500 Euro zu veranschlagen. Dabei ist hier im Laufe des Jahres mit weiteren Innovationen zu rechnen, wobei die Reise in Richtung Integration von Wireless, DSL und ISDN in einem Switching-Router geht. Bei Routern, die neben DSL noch ISDN oder ein anderes Access-Medium beherrschen, ist wiederum darauf zu achten, ob ein