Fazit sichere E-Mail: Die Lösung muss passen
Für kleine und mittelständische Betriebe sind E-Mails viel zu wichtig, als dass sie ungesichert bleiben könnten. Wie im jeweiligen Fall abgesichert werden kann und soll, hängt allerdings immer von den Umständen und den Ressourcen der Firma ab - sowohl finanziell als auch personell.
Unternehmen, die eine geschulte IT-Mannschaft besitzen und bereits Teile der eigenen IT-Infrastruktur virtualisiert betreiben, werden häufig einer virtuellen Appliance der Vorrang geben: Die Daten bleiben im eigenen Haus, die Host-Server für die Hypervisoren können noch effizienter ausgenutzt werden und die Appliance mit gehärtetem Betriebssystem und Anwendungen sichert den Betrieb.
Ein Hardware-Appliance bedeutet zunächst zwar höhere Kosten, kann aber im Extremfall komplett ohne Wartung aus dem eigenen Haus die sichere E-Mail gewährleisten. Gerade für sehr kleine Betriebe, in denen kein dediziertes IT-Fachpersonal zur Verfügung steht, ist hingegen eine Lösung aus der Cloud immer eine überlegenswerte Alternative - wenn denn der Anbieter die Bearbeitung und Speicherung nach den deutschen Datenschutzrichtlinien garantiert und eine entsprechend performante (am besten auch redundante) Internet-Anbindung vorhanden ist.
Fast alle Anbieter, die hier vorgestellt wurden, bieten eine zumeist 30-tägige kostenlose Testperiode (bei den gehosteten Exchange-Systemen auch länger) ihrer Lösungen an. Damit ist es möglich, sich zunächst im eigenen Umfeld ein Bild davon zu machen, ob die gewählte Hard- oder Software beziehungsweise Cloud-Lösungen den Ansprüchen an Verfügbarkeit und Sicherheit genügen. (wh)