Exklusive Analyse

Die beliebtesten Systemhäuser im Test

07.09.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Security

Um die IT-Sicherheit hat sich aus Sicht der Anwenderunternehmen zuletzt vor allem Bürotex/SCC verdient gemacht. Das Systemhaus aus dem schwäbischen Nürtingen erreichte 97,3 Punkte in der Kundengunst und verwies damit MR Datentechnik, das auf 94,3 Zähler kam, auf den zweiten Platz. Zum Spitzentrio zählt außerdem noch Cancom/Sysdat mit 93,7 Punkten. Auf den weiteren Plätzen folgen IT-Haus (91,3), BSH Systemhaus (86,3), Bechtle (82,8), Fritz & Macziol (78,5) sowie Computacenter mit 72,0 Zählern und T-Systems mit 63,6 Punkten.

Security-Projekte gestalten sich meist vielschichtig. Oft müssen im Zuge von Infrastruktur-Vorhaben wie Netzwerkausbau beziehungsweise neuen Client- oder Rechenzentrumsstrukturen auch die Sicherheits-Parameter neu justiert werden. Gerade wenn es darum geht, zusätzliche Standorte oder Abteilungen einzubinden, gilt es die Basis-Hausaufgaben in Sachen Security wie beispielsweise Firewall und Virenschutz zuverlässig und zügig zu erledigen. Neben den Basics warten allerdings noch eine ganze Reihe weiterer Aufgaben auf die Sicherheitsadministratoren: Dazu zählt beispielsweise, mobile Clients sicher in die eigene IT-Infrastruktur zu integrieren. Das ist keine leichte Aufgabe. Zum einen müssen die Notebooks selbst gesichert werden, da dort meist auch sensible und unternehmenskritische Daten abgelegt sind. Außerdem gilt es, der mobilen Workforce einen sicheren Zugriff auf das Firmennetz und die dort gespeicherten Informationen zu erlauben. Beispielsweise müssen Vertriebs- und Servicemitarbeiter von extern auf aktuelle Kundendaten zugreifen können.

Auch intern müssen sich die Sicherheitsexperten um verschiedene Aspekte kümmern. Dazu zählt beispielsweise die Sicherheit und Verfügbarkeit von Daten. Dazu müssen Speicherarchitekturen und Backup-Prozesse genau geplant werden. Außerdem gilt es, je nach Anforderung der Applikation die Verfügbarkeit von Server-Systemen zu kalkulieren. Das hängt jedoch auch vom Geldbeutel des Anwenders ab. Je näher die Verfügbarkeit der Systeme an die hundert Prozent rückt, desto stärker wird das IT-Budget belastet.

Alles in allem räumen die Anwenderunternehmen dem Aspekt Security einen hohen Stellenwert ein - offenbar hat man seine Lektion aus den vielen spektakulären Pannen der vergangenen Jahre gelernt. Wenn IT-Systeme ausfallen und der Geschäftsbetrieb steht, kann dies ein Unternehmen schnell an den Rand des Ruins treiben - gerade in schwierigen Zeiten wie diesen.