CW: Twitter und die SEB - wie geht das zusammen?
BEST: Wir sind ein schwedisches Unternehmen und positionieren uns als modern, innovativ und unkonventionell. Insofern ist Twitter ideal, um diese Positionierung zu unterstreichen.
CW: Welche Chancen eröffnet Twitter der SEB?
BEST: Wir bieten im Internet mit Twitter den Dialog in Echtzeit mit Einzelnen oder vielen gleichzeitig an, und wir können aktiv an der Meinungsbildung über die Bank im Internet teilnehmen. Über Twitter treten wir mit jungen, Internet-affinen und kommunikativen Menschen in Kontakt - eine Zielgruppe, die wir bisher so nicht erreicht haben.
CW: Welche Gefahren könnten durch Twitter entstehen?
BEST: Wichtig ist, dass Unternehmen frühzeitig eine Social Media Policy etablieren und festlegen, welchen Stellenwert beispielsweise Twitter in der Marketing- und Kommunikationsstrategie hat. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass auf vielen Ebenen innerhalb eines Unternehmens unautorisierte Social-Media-Aktivitäten entfaltet werden. Dann verliert das Unternehmen auch die Kontrolle darüber, welche Inhalte in seinem Namen kommuniziert werden.
CW: Ihr schönstes Twitter-Erlebnis?
BEST: Auf ein Tweet haben wir eine Reaktion per E-Mail erhalten, danach ein Telefongespräch geführt, und das Ganze mündete in einem Beitrag auf einem Online-Portal - ein tolles Beispiel, wie Twitter schon mit den klassischen Kommunikationskanälen vernetzt ist und nicht nur als nutzloser Zeitvertreib dient.
CW: Würden Sie anderen Banken zum Twittern raten?
BEST: Jedes Unternehmen muss das für sich selbst entscheiden. Twitter steht nur exemplarisch für die Möglichkeit, über das Internet mit Kunden und der Öffentlichkeit in Dialog zu treten. Diese Form des Austauschs ist keine kurzfristige Modeerscheinung. Die Menschen werden zukünftig immer stärker diese Offenheit fordern. Unternehmen, die ernsthaft den Kontakt und den Austausch suchen, kommen um Social-Media-Anwendungen nicht mehr herum.